Ring der Münzen

Im Kern der Stadt befindet sich der „Große Markt“ am Ring der Münzen, welcher die Altstadt und deren Mauer umrundet. Hier werden die Waren der Kaufleute feilgeboten und im Schatten der alteingesessenen Handelshäuser floriert das Geschäft.

Zugehörige Orte

Bezirk / Lage:

Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

keine

Personen:
  • Alara Sahira von Ridenow Alte Mark j.H., Prokuristin
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Im Grunde ist das kleine Fachwerkhaus nur ein Anbau an das Kontor des Handelshauses Ridenow, gestrichen im dunklen praderischem Grün mit einem großen Wappen des Bankhauses an der Hausfront.

Der Innenraum wirkt mehr wie ein Büro, es gibt keinen Schalter oder ähnliches. Die Prokuristin wohnt mit Mann und zwei Kindern im Hinterhaus.

Neben der Einlösung und dem Ausstellen von Wechseln vergibt die freystädter Filiale auch kleine Kredite für Bauern und Geschäftsleute.

Die Prokuristen hat keine weiteren Angestellten. Sie gehört zwar zur Familie, aber zu dem Zweig, der während der Kriege der letzten Jahrzehnte Haus, Hof und Vermögen verloren hat. Zum erbberechtigten Teil der Familie ghört Alara Sahira von Ridenow Alte Mark j.H. auch nicht, also strebte sie eine Karriere an, bei der sie der Familie auf andere Weise dienen kann. Heute ist die rothaarige Mittdreißigerin mit ihrem Leben zufrieden und sieht sich als „in der Stadt angekommen“. Sie hat hier bürgerlich geheiratet und zwei kleine Kinder.

Bezirk / Lage:

Ring der Münzen

schräg gegenüber der Harfe

Zugangsvoraussetzungen:

Man sollte ein gepflegtes Auftreten haben und kein Essen mit sich führen

Personen:
  • Alrik Degenhart, Besitzer
OT-Autor(en):

Lydea, Jonas W. Leuenzahn, Gracilea

Beschreibung

Degenharts Orchesterbedarf ist ein sehr exklusiv wirkendes Geschäft. In den großen, tagsüber geöffneten Fenster liegen Flöten, Harfen und Schlaginstrumente zur Auslage. Besonders wegen der Zupfinstrumente sollen schon des Öfteren Gäste, die sich an der Schenke treffen wollten, verloren vor dem Instrumentenladen gestanden haben.

Alrik Degenhart ist ein Mann mit schulterlangem Haar und spitz gezwirbeltem Schnurrbart, der Wert legt auf ein gepflegtes Äußeres und Statussymbole. Am Ring der Münzen hat man schließlich einen Ruf zu verlieren. Auch deshalb ist er sehr auf die Exklusivität seines Geschäfts bedacht und bedient höchst ungern unzureichend professionelle oder augenscheinlich nicht wohlhabende Kunden – die machen seine schönen Instrumente nur schmutzig oder kaputt, greifen alles an und kaufen am Ende nichts.

Bezirk / Lage:

In der nordwestlichen-Ecke vom Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

Der Butler begrüßt Neuankömmlinge in der Eingangshalle und lässt normalerweise nur die Personen passieren, die auf seiner Gästeliste stehen.

Personen:
  • Honourable Lady Catherine Mountbatton of Allbridge, Gesandte
  • Christian, Butler
  • diverse Dienstboten und Wachen
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Das stattliche Backsteinhaus ist weiß getünscht und hat ein großes metallenes Schild mit einem Doppelwappen über der Eingangstür. Eines der beiden Wappen zeigt eine silberne Rose über einem gekreuzten Schwert und Stab auf blauem Hintergrund, das andere eine schwarze Sonne auf goldenem Grund über einem goldenen Kelch auf schwarzem Hintergrund.

Die massive dunkle Holztür führt in eine Eingangshalle, die in einem schwarz-weißem Schachbrettmuster gefliest ist und von einer großen Holztreppe dominiert wird. Von der Halle gehen mehrere Türen in einen Warteraum, einen Tee-Salon und ein kleineres Speisezimmer ab. An dieses schließt sich der Küchentrakt an. Die Treppe führt zu einem großen Speise- bzw. Ball-Saal im ersten Stock und weiter nach oben in die privaten Schlaf- und Arbeitsräume der Gesandten im zweiten Stock. Die Dienerschaft hat ihre Zimmer unter dem Dach.

Die Einrichtung weicht vom typischen Freystädter Stil ab und ist eher amberianisch geprägt. Fein gearbeitete, mit Damast-Stoffen bezogene Sitzmöbel, dunkle Holztische und Side-Boards mit Silberdekor und feinem Porzellan aus den östlichen Kolonien des Großkönigreichs dominieren das Bild. In jedem Raum sind große Sträuße aus frischen Rosen zu finden. Auch die Dienerschaft trägt amberianische Mode. Der etwa vierzig Jahre alte, etwas hagere Butler Christian trägt immer einen makellosen schwarzen Frack, der ihm trotz seiner früh einsetzenden Glatze ein würdevolles Auftreten verleiht.

Bezirk / Lage:

Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

keine

Personen:
  • Esmera von Kassin, Gesandte des Königreichs Melthron
  • Everic von Marena, Ritter des Königreichs Melthron
  • Wachen
  • Bedienstete
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Die Gesandtschaft des ehemals südwestlichen Nachbarlandes ist großes graues Fachwerkhaus inmitten eines von einer roten Backsteinmauer umgebenen Hofes. Vor dem Haus ist ein kleiner Platz. Links davon ist ein kleiner Stall, rechts davon ein Schuppen, in dem Platz für eine Kutsche ist.

Das geräumige Gebäude umfasst zwei Stockwerke, sowie das Souterrain für die Dienerschaft. Der repräsentative Teil der Gesandtschaft und die Wohnbereiche sind stilvoll und teuer eingerichtet. Kunstwerke wie Bilder und Statuen verweisen auf Kultur und Wohlstand der Gesandten und des Königreichs.

Die neue Gesandte, Esmera von Kassin, ist mit ihren Mitte 20 recht jung für einen so wichtigen Posten. Sie ist eloquent, höflich, aber selbstbewusst und hat auch einen gewissen Ehrgeiz. Sie will sich gerne auf diesem Posten beweisen und ihre Aufgabe gut machen. So ist sie auf fast jedem gesellschaftlichen Ereignis in der Stadt zu finden, wenn sie nicht gerade das Land bereist oder am Hofe des Thane vorspricht.

Esmera von Kassin hat langes, blondes Haar, ist stets gepflegt und trägt teure, aber praktische Kleider.

Everic von Marena ist ein Ritter von fast 60 Jahren. Er berät die junge Gesandte in Fragen des Krieges und ist auch für ihren Schutz zuständig. Trotz seines Alters sitzt er noch selbst im Sattel und trägt dabei stets seine Rüstung, wenn ihm dies auch zunehmend schwer fällt. Doch er will sich da keine Blöße geben.

Bezirk / Lage:

Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

keine

Personen:
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Das prachtvolle zweistöckige Fachwerkhaus am Ring der Münzen ist der Sitz des Hauses Regentals, eines der ältesten Handelshäuser in der Stadt. Im Erdgeschoss befindet sich das Kontorsbüro des Handelshauses. Hier werden die Geschäfte abgewickelt. Der Besitzer der Handelsgesellschaft, Oswin Regental, wohnt in den beiden Stockwerken darüber.

Der vordere Bereich des Ergeschosses wird vom Büro des Kontorleiters eingenommen. Ein großer Schreibtisch beherrscht den Raum. Zwei bequeme Sessel stehen für Kunden vor dem Schreibtisch bereit. An den Wänden stehen Schränke mit Handelsbüchern und anderen Akten, in einer Ecke ein kleiner Kohlenofen. An den Wänden hängen Bilder der vier Schiffe, die für das Handelshaus fahren. Hinter einem Vorhang führt eine Treppe nach oben. Daneben befindet sich eine Tür ins Arbeitszimmers des Handelsherrn. Auch hier steht ein großer Schreibtisch, diesmal vor einem Kamin, über dem das imposante Portät des Gründers des Hauses hängt. Hier stehen am Rande mehrere schwere bequeme Sessel um einen kleinen runden Tisch mit einem kleinen Humidor und verschiedenen Alkoholika in prunkvollen Kristallflaschen.

Der Wohnbereich im Obergeschoss ist teuer aber nicht verschwenderisch eingerichtet.

Das Haus Regental ist hauptsächlich im Import und Export tätig und hat Verträge mit zahlreichen Handwerkszünften in der Stadt. Ein Ladengeschäft gibt es nicht.

Kleinere Anfragen und Handel schließt der Kontorist ab, größere Verträge verhandelt der Handelsherr persönlich.

Der Kontorist Parel Ebensteen ist Mitte 40, ledig und fleißig. Er scheint ganz in seiner Arbeit aufzugehen und kennt jedes Detail eines Handels der letzten 10 Jahre auswendig. Oswin vertraut ihm voll und ganz und die beiden pflegen eine fast freundschaftliche Beziehung. Der einzige Bedienstete im Haushalt von Oswin Regental ist Karl, der als Diener arbeitet, auch wenn Oswin Regental noch nicht so recht zufrieden mit dem etwa 20jährigen blonden Burschen ist und es auf sich genommen hat, ihn erst mal so auszubilden, wie er sich das vorstellt. Karl ist ein großgewachsener freystädter Bursche, der sich schwer damit tut, welcher Löffel und welches Glas denn für was geeignet sein soll, aber er gibt sich Mühe.

Bezirk / Lage:

Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

keine

Personen:
  • Flora Almanza, Handelsherrin & Kontorleiterin
  • Chavel Almanza, ihr Mann & Prokurist
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Das Fachwerkhaus am nördlichen Teil des Rings der Münzen erstrahlt in frischen grünen und gelben Farben, die sich im geviert des Fachwerks abwechseln. Der Eingang ist eine große Doppeltür, die bei gutem Wetter weit offen steht. Im Innenraum werden Waren aus aller Herren Länder angeboten. Edle Stoffe, ebenso wie aufwendiges Werkzeug oder Kunstgegenstände. Das Erdgeschoss ist durch die Deckenhöhe ein Doppelgeschoss, das Ehepaar Almanza wohnt im Stockwerk darüber.

Hinter einem breiten Tresen, auf dem weitere Waren zur Ansicht stehen, erstreckt sich das offene Lager des Kontors, in dem Ballenweise Stoff und Säcke, Fässer und Kisten in großen Hochregalen lagern.

Flora und Chavel Almanza sind inzwischen Anfang 60. Sie besaßen ein eigenes Handelshaus in Kerarwed Stadt, bis die Invasion Torog Nais dem vor über zwanzig Jahren ein Ende machte. Mit ihren vier Kindern mussten sie damals flüchten. Das Handelshaus Ridenow hat ihr Talent und ihre Tüchtigkeit aber schnell erkannt und sie in den folgenden Jahren an verschiedenen Orten eingesetzt. Inzwischen sind die Kinder aus dem Haus und die Handelsgesellschaft bot den beiden das Freystädter Kontor an. Sie betrachten das ganze als Chance, in den letzten aktiven Jahre ihres Lebens noch etwas aufzubauen.

Flora ist mittelgroß und untersetzt, hat schulterlanges braunes Haar, das langsam grau wird. Sie ist stets freundlich und lebenslustig. Ihr Mann ist klein und drahtig und immer zu einem Scherz aufgelegt. Die beiden spielen sich gegenseitig gerne kleine, liebevolle Streiche.

Bezirk / Lage:

Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

keine

Personen:
  • Konrad Serfrieder, Handelsherr und Besitzer
  • Willibald Serfrieder, Sohn von Konrad
  • Gundalf Serfrieder, Sohn von Konrad
  • Crosa, Haushälterin und Köchin
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Die Fassade des Hauptsitzes und einzigem Kontor des Hauses Serfrieder hat schon bessere Zeiten gesehen. Böse Zungen sagen, das habe mit der Sparsamkeit des Besitzers zu tun.

Im schlecht beleuchten Innenraum stehen die Schreibtische der beiden Söhne, eine Tür führt nach hinten ins Büro des Handelsherrn. Verkaufsfläche gibt es hier keine.

Das Handelshaus Serfrieder ist das einzige Handelshaus in der Stadt, dass keinen Außenhandel betreibt, sondern sich einzig mit dem Handel in der Stadt beschäftigt. Man versucht, billig zu kaufen und teuer zu verkaufen oder bietet Warenkäufe auf Kredit an. Dabei hat das Haus den zweifelhaften Ruf, hart bis rücksichtslos zu agieren.

Konrad Serfrieder ist ein Mann Mitte 70, der nicht sehr beliebt ist in der Stadt, nicht einmal unter anderen Handelsherrn. Er gilt als unangenehmer, unhöflicher Zeitgenosse, der das Leben nicht schätzt und anderen nichts gönnt, was er selbst nicht genießen kann. Seine beiden Söhne hat er nach seinem Vorbild erzogen, auch wenn die beiden sich nicht ganz so grimmig und unhöflich gerieren wie ihr Vater. Beide sind verheiratet und haben Kinder.

Der Handelsherr wohnt in einer kargen, schmucklosen Wohnung über dem Kontor. Die einzige Angestellte ist seine Haushälterin und Köchin Crosa. Crosa ist Mitte fünfzig, stumm und dient ihrem Herrn schon über 30 Jahre.

Bezirk / Lage:

Im nordwestlichen Teil des Rings der Münzen, angrenzend an den großen Markt

Zugangsvoraussetzungen:

Sekretär Habermaß begrüßt Gäste an der Hauptpforte. Es werden nur Personen vorgelassen, die auf der Gästeliste stehen.

Personen:
  • Ratsherr Lyriel Wolkenwald
  • Prokurist Mirko Rathenau
  • Sekretär Reinhart Habermaß
  • Dienstmagd Ellie (Elisabeth) Lasser
  • Küchenchefin Vitaria Santal
  • Diverse Boten, Wachen, Magier
OT-Autor(en):

Lyriel

Beschreibung

Das Handelshaus liegt im nordwestlichen Ring der Münzen an der Ecke des großen Marktes. Es ist ein stattliches, breites, mehrstöckiges Gebäude mit ordentlich getünchter Fassade, dessen Giebel vermuten lassen, dass es einen geräumigen Innenhof umschließt. Ein schlichtes geschnitztes Holzschild, ‚Handelshaus Wolkenwald‘ hängt über der schweren Eichenpforte.

Die kleine Eingangshalle ist mit hellem Holz vertäfelt und eher zurückhaltend gestaltet. Im vorderen Bereich zur Linken ist eine Sitzgruppe um einen niedrigen Tisch angeordnet, der von einem frischen Wildblumenstrauß geziert wird. Der Schreibtisch des Sekretärs zur Rechten ist makellos aufgeräumt. Beides Mobiliar ist in zur Vertäfelung passendem Holz gehalten. Reinhardt Habermaß, der Sekretär des Kontors, ist ein junger, schlanker Mann, mit gepflegtem braunem Haar und braunen Augen, stets adrett gekleidet, welcher Gästen unfehlbar höfliche Aufmerksamkeit entgegenbringt.

Zur fernen Wand hin ist das Büro des Prokuristen Mirko Rathenau, welcher das Handelshaus häufig in der dritten Kammer des Gildenrates Freystadts vertritt. Der stämmige Mann mit der stadtbekannten Hakennase und den flinken, grauen Augen eines erfahrenen Händlers, unter dunkel meliert, ergrauten Haar, steht im Ruf gewieft wie zuvorkommend zu sein, ist aber ohne Termin kaum anzutreffen.

An besagter ferner Wand gegenüber der Eingangspforte fällt ein kreisrundes Relief in fremd wirkendem, feinem, rötlichem Holze auf, in das das Siegel des Hauses kunstfertig eingelassen ist. Es zeigt ein zweimastiges Segelschiff auf hoher See und trägt die Inschrift „In omnia paratus. In dubiis libertas. In saecula mare liberum“.

Zur Linken der Eingangshalle befindet sich ein edel eingerichteter Empfangsraum, der häufig für Teezeremonien und Verköstigungen genutzt wird. Das Mobiliar im Empfangsraum wirkt kunstvoll gestaltet und fremdartig, geschmackvoll und doch aus fernen Landen. Jene Empfänge stehen im Ruf delikate Kostbarkeiten aus der Ferne mit einheimischen Waren hervorragender Qualität zu verbinden, eine Visitenkarte des Handelshauses, auf die der Hausherr wertzulegen scheint.

Wenn nicht gerade die südländische füllige Küchenchefin Vitaria Santal, in weiten fremdländischen Gewändern, mit ihren tief dunklen Augen und den auffälligen Narben und Tätowierungen im Gesicht, selbst nach dem Rechten schaut, kümmert sich die stets gut gelaunte Magd Ellie um die Gäste. Die junge Frau mit heller Haut, Sommersprossen, blassgrünen Augen und rotblonden Haaren, ist oft ein einem einfachen blauen Kleid aus gutem Stoff und einer frisch gewaschenen weißen Schütze zu sehen.

Weitere Türen von der Eingangshalle aus führen ins Innere des Kontors, die oberen Stockwerke und den Hof.

Bezirk / Lage:

westlicher Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

keine

Personen:
  • Egon Burkhard, Inhaber
  • Martin Meißner, Inhaber
  • Sandra Weinleser, Inhaber
OT-Autor(en):

Jonas W. Leuenzahn

Beschreibung

Einer der renommiertesten Mietställe der Stadt ist der von Egon Burkhard, Martin Meißner und Sandra Weinleser auf der Westseite des Rings der Münzen. Die drei Partner bieten Stadtbewohnern ohne eigenen Stellplatz eine Möglichkeit, ihre Reittiere dort unterzubringen und pflegen zu lassen.
Auch Freystädter und Besucher, die sich schnell innerhalb der Stadt oder im Umland bewegen wollen, aber kein eigenes Reittier haben, können hier ausdauernde Ponys wie Otto und Thiessl oder den Wankler, einen Packesel, stunden- bis wochenweise anmieten. BMW verlässt sich, was die ordentliche Behandlung und Rückgabe der Tiere angeht, entweder auf einen in der Stadt gut bekannten Leumund, oder sie behalten eine Haarsträhne für eine „Magische Suche“ vom Mieter ein – es ist davon auszugehen, dass sie auch ihre Mietpferde und Mietesel jederzeit orten können, denn diese sind mit „Gesichertes Pferd-Sigillen“ (GPS) versehen.
Darüber hinaus kann man in der Werkstatt von BMW auch Kutschen und Gespanne reparieren lassen.

Krieg des Verrats

Der Mietstall und sein Personal sind unbeschadet durch die Kriegsjahre gekommen, aber die Tiere und Gespanne waren zwischenzeitlich für militärische Zwecke von der Greifengarde requiriert worden und eines der Ponys musste in Folge ersetzt werden.
Es heißt, BMW würde demnächst eine Filiale in Ehrenstein eröffnen und eine eigene tägliche Kutschverbindung für Passagiere, Post und kleine Frachtstücke zwischen beiden Städten etablieren: „Expansion und Diversifikation wird Burkhard, Meißner und Weinleser neue Möglichkeiten eröffnen“, kommentierte Frau Weinleser, aber alle drei Geschäftspartner wollen vorerst keine weiteren Details preisgeben.

Bezirk / Lage:

nordwestlicher Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

Ist die Tür offen, ist die Praxis geöffnet.
Sonst hilft Klopfen.

Personen:
  • Lothar, Cyrus Leibarzt (SC)
  • Lydea, Bardin (SC)
OT-Autor(en):

Lydea

Beschreibung

Im nordwestlichen Ring der Münzen, an der zur Innenstadt gewandten Häuserflucht, befindet sich ein ansehnliches Stadthaus, neben dessen Tür ein großes Schild prangt, das den Ort als Wirkungsstätte eines Arztes und Heilers ausweist. Die schwere, doppelflüglige Eingangstür ist unverschlossen, solange Lothar in den Praxisräumen anzutreffen ist. Für Notfälle in Abwesenheit liegen in einem Kästchen unterhalb des Schildes kleine Holzstäbchen aus, die bei Bedarf zerbrochen werden sollen, um den Arzt zu verständigen.

Betritt man das Haus, gelangt man in ein kleines, fast quadratisches Foyer von drei Mal drei Schritt. Knapp hinter der Eingangstür dienen einige Haken links an der Wand als Garderobe. Weiter hinten links geht, umrahmt von einigen Hockern als Sitzgelegenheit für Wartende, eine Holztür ab zu Lothars Praxis. Der großzügige Raum läge wohl, betrachtete man den Grundriss, wie ein nach oben gespiegeltes L um das Foyer. Mittig im Raum stehen 3 Operationstische, um die Ecke finden einige Schränkchen mit Arznei und Operationsbesteck neben einem großen Waschbecken ihren Platz.

Geht man durch die Tür geradeaus, so gelangt man in einen Zuberraum. Von der Grundfläche, die mit 2,5 Mal 5 Schritt schon recht überdurchschnittlich ist, nimmt der viereckige Zuber selbst 2 Mal 3 Schritt Grundfläche ein. Er hat verschiedene Sitzmöglichkeiten, zwei Liegeflächen und wird wohl durch einen Zuflussmechanismus nach Bedarf mit frischem Wasser befüllt. Hinter dem Zuber befindet sich ein Schacht für Feuerholz und (unter einer hölzernen Falltür) eine steinerne Wendeltreppe in den Keller. Hier führt zudem eine kleine hölzerne Hintertür in den Garten.

Das Gartenareal ist klein, umrahmt von Mauern, scheint jedoch mit dem Garten des Nachbarn zusammengelegt zu sein. Einige Versuche, etwas Gemüse anzubauen, sind sichtbar, dominiert wird der Garten jedoch von spärlichem Rasenbewuchs und einem hölzernen Verschlag, in dem (zumindest ursprünglich nur) ein großes, weißes, wolliges Schaf untergebracht ist.

Geht man vom Foyer nicht durch eine der Türen, so bleibt einem immer noch die massive Holztreppe an der rechten Seite. Sie führt in den Wohnbereich nach oben. Erreicht man den oberen Absatz der Treppe, öffnet sich vor einem das große Wohnzimmer, das wohl 8 Mal 5 Schritt misst. Rechts befindet sich eine geräumige offene Küche mit Herd, Arbeitsfläche und allem Nötigen. Ein großer Esstisch mit 8 Stühlen, daneben ein Sitzbereich mit zwei Sofas, ein Kamin und zwei gefüllte Bücherregale geben dem Raum den Flair eines gemütlichen Salons. Das Licht fällt durch mehrere hohe Fenster und lässt die Ausgestaltung mit dunklem Holz bei Weitem nicht so erdrückend wirken. Gegenüber der Treppe gehen drei Türen ab. Die ganz linke Tür verbirgt eine kleine Speisekammer, die mittlere Tür führt in ein Ankleidezimmer. Zuletzt die Tür ganz rechts führt ins große, 5 auf 5 Schritt messende Schlafzimmer mit großem, zentral aufgestelltem Bett. Weiteres Interieur wird Besuchern aber wohl verborgen bleiben, da die Tür, naturgemäß, meist geschlossen ist.

Edmund, der ältere alleinstehende Nachbar mit wettergegerbtem, aber freundlichem Gesicht, hat nicht nur seine Gartenfläche zur Nutzung an Lothar abgetreten, sondern achtet auch in dessen Abwesenheit auf Haus und Hof.

Gerda ist ein sehr genügsames, stoisches Schaf. Die Gesellschaft einer Herde fehlt ihr, aber dafür lässt sie inzwischen durchaus entspannt die Streicheleinheiten der Zweibeiner über sich ergehen. Dank des freundlichen Aktionismus von Ari’ahel hat das Tier neuerdings Gesellschaft von zwei Jungschafen aus der Herde des Schäfers Heimeier. Die zwei schwarzgesichtigen Schafe sind Weibchen und wurden mit den Namen Rosa (das Braune) und Bianca (das sehr lebhafte Schwarze) bedacht. Ob der Platz im eher überschaubaren Stadtgarten für drei Schafe reichen kann, muss sich erst noch zeigen.
Dass sich zu der Menagerie an Schafen zuletzt auch noch ein Lamm, das kleine Böckchen Brusco, hinzugesellt hat (ein wohlmeinendes Geschenk des echsischen Priesters Khrr’Trssh), hat das Platzproblem nur verschärft. Noch vor Eskalation des Krieges konnte Lydea jedoch eine Vereinbarung mit der Akademia Elementarica treffen, die Schafe auf einer dortigen Wiese unterzubringen, sobald der kleine Schafsbock womöglich mehr Auslauf benötigt.
Die Gesellschaft der Schafe sorgte während der Belagerung Freystadts jedoch für viel Freude bei Metty (Mathilde), der Tochter von Jonas Rittmeisterin, die während der Unterstützung der Miliz durch ihre Mutter bei Lothar und Lydea in Obhut gegeben wurde.

Krieg des Verrats

Die Praxis war bei Eroberung Freystadts durch die Zaraq menschenleer und die Schafe ausreichend versorgt, so dass dieses dunkle Ereignis an der Wohnstatt von Lothar und Lydea ohne Schaden vorbeigegangen ist. Lediglich die weithin spürbaren Erschütterungen beim Einsturz eines Teils der Stadtmauer ließen offenbar einige Tassen und irdenes Geschirr zu Bruch gehen… welche beim Besuch durch Wyrd nach Beendigung des Kriegs mit den Zaraq als Scherben einfach wieder in die Schränke geräumt wurden.

Bezirk / Lage:

Im nordwestlichen Teil des Rings der Münzen, in einer Seitengasse hinter dem Freystädter Kontor des Handelshauses Wolkenwald.

Zugangsvoraussetzungen:

Keine. Die Bibliothek ist öffentlich zugänglich.

Personen:
  • Bibliothekarin Mira von Arkis
  • Sekretär Reinhart Habermaß
  • Kurator Lyriel Wolkenwald
OT-Autor(en):

Lyriel

Beschreibung

Die Bibliothek befindet sich in einem kleinen unscheinbaren Haus in den Gassen jenseits des großen Marktes. Das Fachwerkhaus wurde im Frühling weiß getüncht und das schwere Gebälk dunkelbraun bemalt. Es fällt ein hölzernes Schild über dem Eingang auf, welches ein in grau und grünen Farben ledergebundenes Buch darstellt, dessen Nieten mit schimmernden Mondsteinen dargestellt sind.

Die Einrichtung der Bibliothek ist schlicht und funktional gehalten. Direkt hinter dem kleinen Vorraum, der den Gassenlärm gedämpft hält, findet sich der Lesesaal, der größte Raum des Hauses. Die vereinzelten filigranen Verzierungen und der kleine beschmückte Hausaltar nahe des Eingangs zeigen den Kontrast einer kunstfertigen, sanften Hand zur anderweitigen Einfachheit des Hauses. Zumeist ist die Bibliothekarin Mira von Arkis an ihrem Rezeptionstisch am Eingang zu finden. Rustikale Tische aus Eichenholz aber auch eine gemütliche Sitzecke mit einem niedrigen Tisch an der linken Wand laden zum Lesen ein. Weitere Türen führen zur eigentlichen Schriften- und Kartensammlung, dem Schreibzimmer und dem Büro der Bibliothekarin.

Mira von Arkis ist eine junge und aufgeweckte Frau, der man den Sinn für ihre Kunst aber auch ihren Stolz nicht absprechen kann. Stets stilvoll gekleidet, mit südländischem und edlem Flair, fallen ihre stets sauber zu einem Kranz hochgesteckten langen dunkelblonden Haare und ihre wachen grauen Augen auf. Auch entgehen dem aufmerksamen Ohr weder ihre poetischen Ausdrücke noch ihr südländischer Akzent.

Die Sammlung der Stiftsbibliothek enthält Schriften aus Cal’Galadh, aber auch aus anderen Ländern. Die Stiftsbibliothek arbeitet mit anderen Bibliotheken und Schriftensammlungen zusammen. Die Bibliothek verschreibt sich dem Ethos, dass alle Schriften frei verfügbar gemacht werden. Abschriften werden grundsätzlich kostenlos angefertigt.

Die Bibliothekarin erstellt ab und an eigene Zusammenfassungen von Augenzeugenberichten und Literaturrecherchen. Diese werden von der Stiftsbibliothek bereit gestellt, beispielsweise:


Weitere Schriften können bei Lyriel auf dem NLC Discord Server nachgefragt werden.

Bezirk / Lage:

Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

Privathaus, Zugang nur als Besucher

Personen:
  • Rodrigo Montania, Verwalter
  • Juan Iocerez, Diener
  • Jara, Hausmädchen
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Das alte Fachwerkhaus wurde erst in den letzten Jahren gründlich renoviert und ausgebaut. Das Fachwerk ist abwechselnd grün und gelb gefärbt. Neben der Eingangstür prangt das Wappen Praderas, der goldene Diamant auf grünem Grund.

Das Innere ist mit teuren Möbeln aus Edelhölzern, schweren Teppichen und Vorhängen gestaltet. An den Wänden hängen Poträts von praderischen Adligen heutiger, meist aber vergangener Zeiten. Im Ergeschoss gibt es neben der Eingangshalle einen Speisesaal und einen Salon, auf der anderen Seite die Küche und die Zimmer des Personals, im Obergeschoss sind vier geräumige Schlafzimmer.

Das Haus dient als Gästehaus der weitverzweigten Familie Ridenow, die sich hier aufhalten, wenn sie in der Stadt sind. Dauerhafte Bewohner sind nur der Verwalter und das Dienstpersonal.

Rodrigo Montania ist ein Lebemann Mitte 40 mit einer Vorliebe für gutes Essen und guten Wein, was man ihm auch ansieht. Der immer vornehm gekleidete Mann mit den dunklen langen Haaren ist stets charmant und freundlich.

Das Alter des Hausdieners Juan einzuschätzen ist schwierig. Juan erscheint äußerlich wie ein älterer Mann, seine Beweglichkeit und Ausdauer scheinen dem jedoch zu widersprechen. Auch spricht er nicht viel. Das Hausmädchen Jara scheint das jedoch ausgleichen zu wollen. In der Regel übernimmt die etwa 20jährige das Reden. Er quittiert ihren Redeschwall höchstens mit Lauten wie einem „Hm.“ Jara scheint das als Antwort zu genügen, jedenfalls schert sie sich nicht darum und sie redet einfach weiter.

Bezirk / Lage:

Ring der Münzen

Zugangsvoraussetzungen:

keine

Personen:
  • Albrecht Sonnenberg, Wirt
  • Margreth Sonnenberg, Wirtin
  • Fara und Alwin Sonnenberg, Kinder
  • Mara, Schankmaid
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Die Weinstube „Sonnenberg“, gelegen am südlichen Ring der Münzen befindet sich in einem zweistöckigen Fachwerkhaus. Die Frontseite des Hauses ist mit Malereien von Rebstöcken geschmückt. Neben dem Haus ist Platz für Tische und Bänke. Hier werden Gäste im Sommer auch draußen bewirtet.

Im Haus erstreckt sich der Gastbereich über das Erdgeschoss und den ersten Stock. Im zweiten Stock wohnt die Familie. Im Souterrain sind Weinlager und eine kleine Küche.

Im Zentrum der Bewirtung steht Wein. Diesen kann man hier trinken, aber auch flaschen- und kistenweise erwerben oder bestellen. Neben Weinen aus Freystadt, Pradera de Piedras und Melthron bereitet Margreth Sonnenberg kleine Häppchen für die Gäste zu. Dabei gibt es keine richtige Speisekarte. Margreth laesst sich von dem inspieren, was die Märkte Freystadts gerade hergeben. Bei der Bestellung sagt man der Schankmaid am besten, was man nicht essen mag und lässt sich dann überraschen.

Albrecht und Margreth sind Mitte 30 und betreiben das Geschäft noch nicht lange. Albrecht entstammt einer Winzerfamilie südlich der Stadt. Sein Bruder hat das Weingut übernommen, also nahm er seine Abfindung und seine Familie und zog in die Stadt, um hier Wein zu verkaufen.

Bezirk / Lage:

westlicher Ring der Münzen, auf der nach außen gewandten Straßenseite, ziemlich genau an der Bezirksgrenze zwischen Bezirk der Bäume und der Ähren gelegen

Zugangsvoraussetzungen:
  • Frettchengeister müssen leider draußen bleiben
Personen:
  • Illa Rotermundt, Wirtin
  • Karl, Küchenjunge
  • Merla, Schankmagd
  • Siegrun, Schankmagd
  • weitere Schankmägde und -knechte
OT-Autor(en):

Lydea

Beschreibung

Die Harfe hat ein leicht vorstehendes Dach, unter dem sich abends oft angeheiterte Gäste etwas frische Luft gönnen. Entsprechend ist auch vor der Schankstube immer viel los. „Die Harfe“ ist nicht zu verwechseln mit dem Instrumentenhändler schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite.

Die schwere Holztür des Gasthauses hängt gut geölt in den Angeln und öffnet sich auf leichten Zug nach außen, wenn man die kleine Treppe vom Ring der Münzen aus hinaufsteigt. Beim Betreten weht einem ein dezenter Geruch nach Gewürzen und Rotwein entgegen. Die Luft ist warm und trägt leises Stimmengewirr, jedoch ab und an auch Gesang einzelner Barden und Gitarrenspiel, mit sich. Die Decken sind deutlich höher und über dem Schankraum hängen 3 oder 4 große Leuchter, die aus großen Wagenrädern gefertigt sind und ein angenehmes Licht verbreiten. Das Gebäude selbst ist massiv gebaut und erfreut mit weiß getünchten Wänden und Erkern.

An der Theke vorbei, die rechts seitlich vor einer Wand bestückt mit kleineren Weinfässchen im Raum gelegen ist, links an einer Reihe Bänke mit geölten Tischen, führt der Weg zum hinteren Teil des Gasthauses, wo in einem Kamin ein Feuer flackert und kleinere Sitzgruppen mit runden Tischen aufgestellt sind. Dem geschulten Auge entgeht nicht die leichte hintere Rundung des Raumes, das leichte Podest, auf das diese Sitzgruppen gestellt sind. Die Akustik ist gut und wohl auch für Einzelvortrag gebaut.

In der Harfe ist es durchaus üblich, sich selbst an der Theke die Getränke und Essen zu holen wenn es ein geschäftiger Abend ist. Sonst kommen aber auch gerne die Bedienungen an den Tisch. Kenner und Stammgäste raten zu späterer Stunde vom Glühpunsch ab, wenn man denn plant, davon betrunken zu werden. Zu dieser Zeit wurde der Kessel dann oft schon mehrmals über dem Feuer zu heiß, so dass nur noch ein warmer Fruchtpunsch mit Weinaroma bleibt.

Der Küchenjunge Karl ist ein schlaksiger 13-jähriger Bub mit braunen Haaren und Sommersprossen. Er ist recht schweigsam und etwas schüchtern. Zuletzt scheint er in den Stimmbruch gekommen zu sein, was besonders Lydea amüsiert und fasziniert.

Merla ist eine ehemalige Sklavin aus Orazul, vor einiger Zeit wurde ihr dort die Stimme gestohlen. Diese konnte ihr aber wieder mit Hilfe einiger Stammgäste der Harfe (siehe örtliche Heldengruppe) zurück gegeben werden. Ihre Aufgaben als Schankmaid erfüllt sie mit großer Sorgfalt und viel Freude, nur eine auffällige Narbe am Handgelenk mag dem aufmerksamen Beobachter noch Hinweise über ihren Werdegang geben.

Krieg des Verrats:

Die ehemals so gern besuchte Taverne am Ring der Münzen hat zwar keine direkten Schäden durch die Zaraq erlitten, keine einstürzenden Stadtmauern oder abgestürzte Luftschiffe haben Opfer gefordert. Allerdings ist es im Zuge der Eroberung und Gefangennahme der Bevölkerung zu handfesten Auseinandersetzungen im Schankraum gekommen, bei dem nicht nur Mobiliar und Geschirr zu Bruch gegangen ist, sondern ein überraschend auftretendes Feuer (das Gerücht, einige Studenten der Akademia hätten sich verschanzt und mit Feuerbällen zur Wehr gesetzt, tat Frau Rotermundt mit missbilligendem „Schnickschnack! Wie auch immer!“ ab) hat die vormals weiß getünchten Wände der Schankstube rußgeschwärzt, einige Balken verzehrt oder empfindlich beschädigt und wohl alle verbliebenen Alkoholvorräte verbrannt oder verdampft. Jedenfalls steht das Gebäude noch, aber das Großteils unbeaufsichtigte und ungehinderte Schwelen der Glut hat die Taverne unbenutzbar gemacht und beißenden Geruch nach Rauch als einzig verbleibenden, lungernden Gast in der Wirtsstube hinterlassen. Die zwingend nötige Renovierung steht natürlich hinter dringenderen Reparaturen in der Stadt an, denn wenn es nicht an Material mangelt, so doch an fleißigen Händen und – so vermutet man – Rücklagen, um das Wirtshaus neu zu bestücken und wieder nutzbar zu machen.

Unerwartete Hilfe scheint es hier von Seiten der Claner, konkret den Rotwolven zu geben. Etwa einen Mond nach Kriegsende wird nicht nur eine Wagenladung voll Geschirr und guten Alkohols und anderer nötiger Dinge angeliefert, man hört auch Gerüchte, dass Illa Rotermundt finanzielle Unterstützung bekommen haben soll. Wie sie es zu diesem Stand bei den Rotwolven gebracht hat, sorgt hingegen für wildeste Spekulationen.

Zugehörige Personen

Stand/Beruf:

Studentin

Aufenthaltsorte:
  • Akademia Elementarica
  • Tavernen, in denen Musik gespielt wird
Beziehungen:
OT-Autor(en):

Gracilea

Beschreibung

Zierliche junge Frau, deren Äußeres man am Einfachsten als unscheinbar bezeichnen kann. Sie trägt meist ein einfaches, ebenfalls unscheinbares braunes Kleid, das sie mit einer grauen Schürze vor Staub schützt.

Ihr mittelbraunes Haar trägt sie mit einem einfachen Dutt im Nacken gebunden. Sie trägt eine Hornbrille.

Das Mädchen stammt ursprünglich aus einer Familie von Fischern, wollte aber unbedingt mehr aus sich machen, als ihr „Leben lang darauf zu warten, dass ein Fisch beißt.“ So ging sie an die Akademia und belegte praktisch jeden Schnupperkurs einmal. Seitdem studiert sie Alchemie und Magie (Theologie war ihr zu schwafelig). Sie ist stets 10 Minuten zu früh in der Vorlesung. Wegen ihrer auffälligen Brille, hat sie unter den Studenten den wenig schmeichelhaften Namen „Brillenfisch“ erhalten.

Bella scheint stets ein wenig verschreckt und huscht am liebsten im Hintergrund herum. Unter den Studenten geht aber das Gerücht, sie habe es eigentlich faustdick hinter den Ohren. Wer weiß? Stille Wasser sind ja angeblich tief…

Stand/Beruf:
  • Wirtin
Aufenthaltsorte:
Beziehungen:
  • Merla, Angestellte
OT-Autor(en):

Lydea

Beschreibung

Resolute Witwe um die 50 Jahre, sie führt die Harfe schon mehrere Jahrzehnte und zuletzt auch allein, nachdem erst Mann, dann einzige Tochter starben. Sie ist untersetzt, wirkt etwas aufgedunsen und stets etwas rotwangig und -nasig, weiß sich aber mit lauter, rauchiger Stimme durchzusetzen. Die größtenteils ergrauten Haare trägt sie stets unter einer sauberen Haube, während sie in leidlich sauberer Schürze Bestellungen aufnimmt, den Schankmaiden oder dem Koch Anweisungen gibt und dabei immer noch die Zeit für ein paar freundliche Worte oder eine kurze Unterhaltung mit Gästen findet.

Sie öffnet ihre Schenke gern für Musiker und Barden, die Namensgebung des Wirtshauses war ihre Entscheidung und kommt nicht von ungefähr. Hier ist sie sich nicht zu schade, auch unüblichere Arrangements mit Barden zu treffen, um Liebhabern leiserer Töne oder melancholischer Bardenkünste Raum zu geben. Allerdings spielt niemand auf der namensgebenden Harfe, die noch in einem Hinterzimmer stehen soll.
Die Wirtin Rotermundt kann es ganz besonders nicht leiden, wenn ungehobelte Ortsunkundige direkt nach dem Wirt der Schenke verlangen und es so „an der nötigen Portion Respekt fehlen lassen“. Dies liegt darin begründet, dass ihr Vater ihr als einziger Tochter ursprünglich die Schenke nicht vermachen wollte („Mädchen an der Theke, die können keine Schenke führen! Da fehlt das Durchsetzungsvermögen.“) und mit dem Gedanken spielte, diese stattdessen zu verkaufen. Illa durchlief eine harte Schule und musste sich viele Jahre immer wieder beweisen, ehe ihr alter Herr sich dann doch umentschied und ihr das Wirtshaus in so prominenter Lage überließ. Auch die späteren familiären Verluste konnten ihre stets spürbare Liebe zum Wirtshaus und zum Führen der Gaststube nicht trüben.

Sie scheint eine irrationale Zuneigung zu dunkelhaarigen, jungen Frauen zu empfinden, besonders, wenn sie selbst etwas viel Gewürzwein hatte und melancholischen Liedern der Barden zugehört hat. Dass sie diese Mädchen dann mit „Dorothea“ anspricht, sind aber bisher nur Gerüchte.

Stand/Beruf:

Handelsherr

Aufenthaltsorte:
Beziehungen:
  • Parel Ebensteen, sein Kontorist
  • Karl, sein Diener
OT-Autor(en):

Schicksalspfade-SL

Beschreibung

Oswin Regental ist Mitte 50, korpulent und hat eine Halbglatze. Er ist ein weitgereister Mann, der sich selbst als „weltmännisch“ bezeichnen würde. Er ist stets ausgesucht höflich und versucht, gerade wenn er mit Ausländern zu tun hat, mit der Kenntniss der Bräuche und Umgangsformen des Landes seines Gegenübers zu beindrucken. Darüber hinaus ist er ein Mann, der weltlichen Genüssen nicht abgeneigt ist, ohne dabei jemals maßlos zu werden. Er redet gerne, vor allem über seine Reisen und beruflichen Erfolge.

Das Handelshaus hat er von seinem Vater geerbt. Eine Familie hat er nicht mehr. Inzwischen ist er allerdings massiv auf Brautschau, um die Tradition seiner Familie fortzusetzen. Vor einigen Jahren glaubte er eine passende Frau gefunden zu haben, doch die Dame erwies sich als eine Betrügerin, die an sein Vermögen wollte. Seitdem ist er etwas vorsichtiger.