Romani

Romani ist eine Republik unter der Herrschaft des Dogen. Der Doge wird für sieben Jahre gewählt und kann aus allen Bevölkerungsschichten stammen. Allerdings muss er ein nicht geringes Maß an Bildung vorweisen, um sich auf den Posten bewerben zu können, und braucht einen Patrone aus den Reihen der Nobili. Die Nobili sind die landbesitzenden Adeligen und freien Adeligen des Landes. Eine Sonderstellung nehmen die Principe ein. Diese sind die Erstgeborenen einer der sechs großen Fürsten-Familien von Romani. Eine weitere wichtige politische Gruppe sind die Citadini (Händler, Handwerker und Künstler), welche maßgeblichen Einfluss auf die Geschicke des Landes ausüben. Den Rest der Bevölkerung stellen die Contadini, welche Bauern, Tagelöhner und Gemeine sind.

Die Einwohner Romanis sind ein sehr lebensfrohes Volk. Es herrscht Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Mitglieder aller Rassen werden ohne große Vorurteile akzeptiert. Es herrschen ein hoher Grad an Bildung in den Städten sowie ein nicht zu geringer Anteil auf dem Land. Auch wenn Romani auf eine lange Epoche des Friedens zurückblickt, hat Romani schon mehr als eine Schlacht gegen den ein oder anderen natürlichen als auch übernatürlichen Feind im Inneren als auch im Äußeren geschlagen und weiß daher wie es sich zur Wehr zu setzen hat. Der Frieden Romanis ist nicht nur ein Geschenk, sondern auch Zeichen harter Arbeit, um diesen zu erhalten.

Romani kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, welche jedoch bis auf einige Fragmente und Erzählungen nur bei den Gelehrten und Gebildeten bekannt ist. Vor ca. 6.000 Jahren wandelte sich die Alte Republik der Stadtstaaten zu dem mächtigen Maredonischen Imperium, welches jedoch vor ca. 1.600 Jahren im Bürgerkrieg versank und erst durch das Erscheinen der Göttin Aurora wieder Frieden fand und sich unter dem Namen Romani neu konsolidierte. Seitdem Herrschen der Doge von der Göttin Gnaden zusammen mit den Fürstenfamilien über das Land. Die Zeit wird in Romani nach dem Erscheinen der Herrin Aurora gerechnet. Dementsprechend schreiben wir momentan (2016) das Jahr 1616 Anno Dea.

Romani ist geographisch in zwei Regionen geteilt, Ober- und Unterromani. Oberromani ist von Klima und Vegetation ähnlich Südfrankreich oder Oberitalien. Unterromani ist hingegen eher vergleichbar mit Spanien oder Nordafrika. Das Land umspannt somit an Schauplätzen alles von dichten Laubwäldern über saftige Wiesen bis zu trockenen Wüsten und gefährlichen Sümpfen. Die genauere Aufteilung findet man auf der folgenden Karte.

Romanis Wirtschaft ist neben Ackerbau und Viehzucht, welche nur zur Deckung der Grundversorgung betrieben werden, vor allem für seine Handwerksgüter und Handelswaren bekannt. Einen besonderen Platz nimmt hierbei die Farbenherstellung ein. Sowohl Textil- als auch Künstlerfarben aus Romani sind für ihre Brillanz und Beständigkeit berühmt. Sonstige Handelsgüter sind Stahl, Marmor, Gold, Silber, Alabaster, Töpferwaren und Seide aus Oberromani, sowie Mohn, Glas, Opale, Tequilla, Steinkohle und Pferde aus Unterromani. Leinen und Baumwolle sind neben der beliebten Estrana-Seide die Haupttextilerzeugnisse. Ebenfalls ist der Schiffbau in Romani ein weit entwickeltes Handwerk, für welches das Land berühmt ist.

Es gibt eine Vielzahl von Religionen in Romani, da vom Dogen eine freie Wahl der Konfession geduldet wird. Die Staatsreligion ist jedoch der Glaube an die Göttin Aurora, Herrin der Farben, die Friedensbringerin, welche von einem Großteil der Bevölkerung verehrt wird. Ebenfalls erfreuen sich der Bahamut-Glaube sowie der Glaube an die Drachenkirche einer großen Beliebtheit. Die ländliche Bevölkerung verehrt auch noch die alten Götter aus den Zeiten der „Alten Republik“. In den Städten findet man auch noch andere Konfessionen, die durch ausländische Händler und Seefahrer ins Land kamen.

Eine wichtige Volksgruppe, neben den Menschen, die den Großteil der Bevölkerung stellen, sind die Minotauren, welche vor allem in Unterromani zu finden sind. Diese haben neben anderen Rassen wie Elfen, Orks und Zwergen den gleichen Stand als freie Bürger Romanis. Neben den Minotauren gibt es noch eine weitere Rasse von „Ureinwohnern“, die Wüsten-Zwerge, welche ebenfalls im Süden Romanis zu finden sind.

Die Magie in Romani ist eine angesehene Wissenschaft, welche von der Gilde der Magier organisiert wird. Neben diesem Zusammenschluss von „Wissenschaftlern“ gibt es jedoch auch ebenso viele freie Naturmagier, Dorfhexer und weise Frauen, die Magie praktizieren. Vom Gesetz her werden Taten durch Magie wie alle anderen Taten geahndet.

Die Rechtsprechung in Romani obliegt in oberster Instanz dem Dogen und den von ihm eingesetzten Richtern, sowie den Adeligen der Fürstenfamilien. Je nach Schwere des Deliktes und dem Stand des Angeklagten kann die Gerichtsbarkeit jedoch auch von den Fürsten oder vom Dogen selbst wahrgenommen werden.

Romani unterhält kein einheitliches Heer, sondern jede Adelsfamilie unterhält eigene Truppen, welche der Doge einfordern kann. Ebenso werden die Generäle, die Duca, durch den Dogen ernannt. In der Regel gibt es je einen Duca für Ober- und Unterromani sowie drei Duca zur See. Neben den Heeren unterhält Romani eine große Armada an Handelsschiffen und zu deren Schutz drei Flotten an Kriegsschiffen.