Geschichte

Zu Anbeginn der Zeit sang Cal’Galadh das Lied des Landes und erschuf damit das Land und die vier alten Völker. Die Alfar (Elfen), die Duergar (Zwerge) und die Feanir (Feen) lebten unter der Führung der Joetun, welche den anderen Völkern als Lehrer und Richter dienten. Der Weltenbaum stand als Muster und Schicksalssang des Landes in dessen Mitte, Symbol der Verbundenheit der Völker und der neun Welten, Brücke zwischen Himmel und Erde. Vor ca. 8.000 Jahren fiel ein mysteriöser goldener Kessel vom Himmel und zerstörte den Weltenbaum und die alte Ordnung. Fast alle Joetun starben, da sie mit der alten Ordnung stark verbunden waren. Nur ein kleiner Teil von ihnen überlebte und wurde zu dem heutigen Volk der Thursen. Die Feanir gerieten unter den Einfluss des Kessels und errichteten eine Schreckensherrschaft. Ein Teil der Feanir verließ das Land, um sich dem zu entziehen. Diese mit dem Land verbundenen Feen nahmen einen Teil des Landes mit und ließen sich in einem Gebiet nieder, welches später zu Trawonien gehörte. Um die Tyrannei der Feanir zu beenden, verdingte sich der Schmied Fenwarien bei den restlichen Feanir und lernte von den Strigandr die Geheimnisse des Kessels. Mit dessen Hilfe schmiedete er heimlich neun Kronen, welche er den Alfar übergab. Mit Hilfe der Kronen gelang die Rebellion der Alfar gegen die Feanir. Letztere wurden in einem blutigen Krieg vernichtet und des Landes verbannt.

Fenwarien erschuf nicht nur die Kronen, sondern auch drei Säulen, um den Einfluss des Kessels auf das Land zu stabilisieren. Die Alfar wurden danach zu den neuen Herrschern des Landes und regierten für lange Zeit. Aber auch sie brachte der Kessel zu Fall, da sich ein schrecklicher Bürgerkrieg darüber entspann, ob man den Kessel nutzen solle oder nicht. In diesem Krieg wurden die drei Säulen zerstört und viele der Alfar vernichtet, bis der goldene Drache Eynogg einschritt, den Krieg beendete und die Kontrolle über den Kessel übernahm. Durch den Fall der Säulen war das Gefüge von Raum und Zeit aus den Fugen geraten. Über die folgende Traumzeit ist daher nur wenig bekannt. Fest steht, dass es irgendwann in diesem Zeitraum zu einem Krieg der Geister kam, bei dem einige Geister versuchten, den Kessel zu erbeuten. Diese wurden in den Tiefen Jumalas, der Welt der Geister, eingesperrt. Außerdem kamen die Chaosgötter des Dayad erstmals in das Land und versuchten, mit Hilfe eines Bündnisses mit den Duergar den Kessel zu erlangen. Eynogg vereitelte jedoch ihren Plan, was jedoch zur Zerstörung von Corhol, der größten Binge der Zwerge, führte. Die Traumzeit endete, als es den Duergar gelang, mit Hilfe von Splittern des alten Weltenbaums den Kessel wieder zu stabilisieren. Aus dieser Zeit gibt es wenige Aufzeichnungen. Das meiste Wissen darüber stammt aus der Saga, welche von Fenwarien, dem Meisterschmied verfasst wurde und viele Rätsel aufgab.

Zu dieser Zeit (vor ca. 1.500 Jahren) besiedelten auch erstmals die jungen Völker, zuerst die Orks und dann die Menschen, das Land Cal’Galadhs. Nach anfänglichen Bündnissen und kulturellem Austausch, kam es zu ersten Kämpfen zwischen den Marach (Menschen) und den Urach (Orks). Vor etwas mehr als 1.200 Jahren entstanden Clans. Die Familien der Häuptlinge vermischten ihr Blut mit dem Blut ihrer Krafttiere und verschrieben ihren Stamm so jeweils einem der großen Landestotems, welchen sie von nun an folgten. Die Orks wurden besiegt und hinter die nördlichen Gebirge zurückgedrängt. In den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit den Orks, aber auch zwischen den verschiedenen Clans. Vor 416 Jahren schlossen die Clans ein Bündnis und gründeten den Rat der Clans. Einen der ihren wählten sie zum ersten Thane.

Vor 25 Jahren begann ein jahrelanger, grausamer Bürgerkrieg zwischen den Clans, der jedoch das ganze Land in Mitleidenschaft zog und dessen Wunden nur langsam verheilten. Seit dieser Zeit hat sich vieles getan. Die Feanir, welche einst freiwillig gegangen waren, kehrten zurück und brachten Pradera, den fehlenden Teil des Landes, mit. Dies war einer der Auslöser dafür, dass die Verbannung der Feanir gebrochen wurde. Nach und nach kehrten nun die Feen nach Cal’Galadh zurück. Das Dayad tauchte mit seinen Chaostruppen ebenfalls wieder im Land auf und versuchte nun erneut, den Kessel zu erlangen. Um diese gemeinsame Bedrohung des Landes abzuwehren, wurde trotz ihrer kulturellen Unterschiede ein Bündnis aus allen Teilen des Landes geschlossen und mit der Hilfe von Freunden und Verbündeten aus dem Ausland war es diesem Bündnis nach und nach möglich, vier der fünf Chaos-Götter des Dayad zu vernichten. Doch der fünften, Maalbalam, der Göttin des Verrats, gelang es, gemeinsam mit ihren Alliierten, den Zaraqim, den goldenen Kessel zu erlangen. Nur dem Mut und der Opferbereitschaft weniger Streiter war es zu verdanken, dass eines der drei Kontrollartefakte des Kessels nicht in ihre Hände fiel.

Maalbalam und ihre Verbündeten stürzten Cal’Galadh in den Krieg des Verrats. Die Zaraqim nahmen Tinar ein und schlugen auf der Suche nach dem dritten Kontrollstein immer wieder überall im Land erbarmungslos zu. Maalbalams Einflüsterungen trieben die Unzufriedenen an verschiedenen Stellen des Landes in ihre Arme. Wer die Reihen des Feindes als nächstes füllen würde, war oft unklar und sorgte für einige unschöne Überraschungen. Als die Zaraq die Krone des Sieges erlangten, spitzte sich der Krieg final zu und eine Niederlage der Streiter Cal’Galadhs stand kurz bevor. Wiederum gelang es einer Gruppe von Helden, die drohende Niederlage abzuwenden, in dem der hohe Rat der Zaraq nach und nach durch sie ausgeschaltet und ein verbündeter Zaraq namens Shayan zum neuen Imperator Zaraquims gekrönt wurde. Dieser zog seine Streitkräfte aus dem Krieg und aus Cal’Galadh zurück. Mit Hilfe der Geister und Anur gelang es der selben Gruppe von Streitern im Anschluss Maalbalam zu töten und die Kontrolle über den Kessel zu erlangen. Jedoch nicht um ihn zu nutzen, sondern um sein Wirken auf die Welt für immer zu beenden. An seiner Statt ließen sie den neuen Weltensang erklingen, der in der Mitte Cal’Galadhs als neuer Weltenbaum erblühte.