Taverne „Das angestochene Fass“

Bezirk / Lage:

Der Schinken
neben dem Bordell „Rote Laterne“

Zugangsvoraussetzungen:

keine

Personen:
  • Einäugiger Kalle (Wirt)
OT-Autor(en):

Lyriel

Beschreibung

Das angestochene Fass“ hat schon bessere Tage gesehen, was nicht heißt dass es den Titel „verruchte Kaschemme“ jemals mit Würde getragen hätte. Das dunkle Holz des verrauchten Schankraums mit dem erdrückend beißenden Geruch und die braun-grauen—nach hartnäckigen Gerüchten einst weiß getünchten—Wände zwischen den schweren Balken geben der Kneipe eine düstere Atmosphäre, die kaum von den rußenden Fackeln und dem schlecht ziehenden Kamin wett gemacht wird. Doch vielleicht gerade aus diesem Grund wird diese eher unbekannte Kaschemme tief verborgen im Schinken eher von lichtscheuen Gesellen heimgesucht. Sei es an den runden Fasstischen im Stroh-eingestreuten Schankraum selbst oder in den in den Schatten verborgenen Sitzecken an den Wänden, oft stecken hier fern der Stadtwachen ungewaschene und nach kaltem Schweiß riechende Halunken die Köpfe zusammen. So manch rauer Kerl schaut misstrauisch oder taxierend auf, wenn neue Gäste die Kneipe betreten. Einzelne Damen im ältesten Gewerbe der Mittellande, vielleicht aus der benachbarten „Roten Laterne„, schauen von den groben Hockern am abgewetzten Tresen abgebrüht wie erwartungsvoll auf potentielle Kundschaft. So unbekannt die Kaschemme am zwielichtigen wie dreckigen Unterbauch des Schinken auch ist, der Einäugige Kalle, der ochsenstarke Wirt des Fasses, lässt sich die Miete der beiden mit schweren dunkelroten Vorhängen abgeschirmten Separees hervorragend bezahlen. Es heißt sein eisenbeschlagener Knüppel hätte schon manchem Störenfried den Schädel… zurecht gerückt.