Bezirk / Lage:
Der Schinken (Ochsengasse)
Zugangsvoraussetzungen:
Keine Frauen und Männer in derselben Wohnung!
Personen:
- Louise Mengenthaler (Vermieterin, R.I.P.)
- Lutz-Otwin Mengenthaler (Vermieter)
OT-Autor(en):
Jonas W. Leuenzahn
Beschreibung
Die Pension Mengenthaler befindet sich in der Ochsengasse im Schinken. Das schmale, aber weit nach hinten reichende Haus wirkt durch das Eingekeiltsein zwischen vielen anderen Gebäuden noch schmaler, als es ist. So hoch eine Person mit dem Besenstil langen kann, ist die Hauswand sauber, darüber lagert sich der Rauch und Dreck der Jahre zu der grauen Schicht, welche die ganze Nachbarschaft charakterisiert.
Die Wohnungen selbst sind einfach, aber solide möbliert und stets aufgeräumt und sauber, denn die im Krieg des Verrats verschiedene Frau Mengenthaler besaß einen Zweitschlüssel für jede Wohnung und kümmerte sich darum – dabei filzte sie durchaus ab und an die Habe ihrer Gäste, um zu wissen, mit wem sie es zu tun hatte oder um das ein oder interessante Informationshäppchen zu erlangen, aber sie stahl nie etwas. Im Gegenzug bekam der kundige Mieter die Garantie, als ihr Gast in dieser Gegend nie überfallen und ausgeraubt zu werden und sie hielt auch eifersüchtig die neugierigen Augen und Ohren von Dritten fern.
Die Witwe Mengenthaler starb beim Angriff der Zaraq (siehe Abschnitt „Krieg des Verrats“ in ihrem Artikel) im September 422 nach Vereinigung der Clans durch Herzversagen bei der Verteidigung der Pension. Ihrem Testament zufolge soll ihr Enkel Lutz-Otwin Mengenthaler – ein gelernter Maler, aber wenig geschäftstüchtiger Träumer – die Pension erben und übernehmen, aber es ist auch ein zweites Testament von Louises früher verstorbenem Mann aufgetaucht, demzufolge die Pension und alles darin nach Louises Tod an einen im Viertel durch windige Geschäfte bekannten Mann namens Merlo Kienspan gehen soll. Das weitere Schicksal der Pension ist daher vorerst unbekannt, auch, wenn die bisherigen Mieter weiter dort wohnen und alles in Ordnung halten.
Die Witwe Mengenthaler bewohnte die Wohnung im Erdgeschoss mit ihren 3 Katzen Möhre, Karotte und Rübe, die nun vorerst von den verbliebenen Mietern versorgt werden. Sie spähte oft aus dem Fenster oder lauerte in ihrem Ohrensessel neben der Tür auf verdächtige Geräusche.
Die jeweils zwei Wohnungen im 1. und 2. Stock sowie die einzelne Wohnung im Dachstuhl wurden wochen- oder monatsweise vermietet. Louise Mengenthaler war immer eine strenge Hauswirtin, die weder Dreck noch Besuche vom anderen Geschlecht duldet, denn „dies ist ein anständiges Haus“. Ob dies so bleibt, wird sich zeigen.
Update Februar 423 n.V.d.C.: Der Streit zwischen Lutz-Otwin Mengenthaler und dem „Investor“ Merlo Kienspan dauert an und wird mit Anwälten, aber auch Einschüchterungsversuchen à la „Schinken“ geführt. Zwei Mieter sind inzwischen ausgezogen, im Erdgeschoss verbleibt der weißbärtige alte Herr Hunds mit seinem Dackel („Ich sterb hier erst noch und dann könnt ihr machen, was ihr wollt.“) und im zweiten Stock die Familie Derwel und Insa Rötschreck mit ihren jungen Kindern Haldin, Alwinia und Nogwulf, die sich mit einem an den Fenstern aufgehängten Transparent „MENGI BLEIBT! KEINE MACHT DEN GELDHAIEN!“ solidarisch mit Lutz-Otwin zeigen und mit ihm am liebsten die Pension als „wohnsoziales Mehrgenerationenprojekt“ weiterführen würden.
Geschichten und Legenden 10
Professor Leuenzahn (SC) hat eine Weile in der Dachstube gewohnt, während sein Anwesen noch im Bau war (417-418 n.V.d.C.). Seitdem wird diese Wohnung nicht mehr vermietet. Frau Mengenthaler soll mal angemerkt haben, dass „der Geruch dieses Zeugs“ noch überall in der kleinen Wohnung hinge.
Geschichten und Legenden 50
Professor Leuenzahns dunkles Alter Ego, Jonathan Pusteblum, hat die Wohnung bis zu seiner Vernichtung im September 422 n.V.d.C. weiterhin als Unterkunft und Versteck genutzt, zunächst immer dann, wenn Jonas schlief und er den Körper des Professors übernehmen konnte; ab September 419 n.V.d.C. hatte er dank des „Alba Lamma“-Angebots einen eigenen Körper und konnte unabhängig vom Original agieren. Anwohner werden daher bestätigen können, dass eine etwas schäbig wirkende Version von Jonas immer wieder zeitweise dort war.