Bezirk / Lage:
Im nordwestlichen Teil des Rings der Münzen, angrenzend an den großen Markt
Zugangsvoraussetzungen:
Sekretär Habermaß begrüßt Gäste an der Hauptpforte. Es werden nur Personen vorgelassen, die auf der Gästeliste stehen.
Personen:
- Ratsherr Lyriel Wolkenwald
- Prokurist Mirko Rathenau
- Sekretär Reinhart Habermaß
- Dienstmagd Ellie (Elisabeth) Lasser
- Küchenchefin Vitaria Santal
- Diverse Boten, Wachen, Magier
OT-Autor(en):
Lyriel
Beschreibung
Das Handelshaus liegt im nordwestlichen Ring der Münzen an der Ecke des großen Marktes. Es ist ein stattliches, breites, mehrstöckiges Gebäude mit ordentlich getünchter Fassade, dessen Giebel vermuten lassen, dass es einen geräumigen Innenhof umschließt. Ein schlichtes geschnitztes Holzschild, ‚Handelshaus Wolkenwald‘ hängt über der schweren Eichenpforte.
Die kleine Eingangshalle ist mit hellem Holz vertäfelt und eher zurückhaltend gestaltet. Im vorderen Bereich zur Linken ist eine Sitzgruppe um einen niedrigen Tisch angeordnet, der von einem frischen Wildblumenstrauß geziert wird. Der Schreibtisch des Sekretärs zur Rechten ist makellos aufgeräumt. Beides Mobiliar ist in zur Vertäfelung passendem Holz gehalten. Reinhardt Habermaß, der Sekretär des Kontors, ist ein junger, schlanker Mann, mit gepflegtem braunem Haar und braunen Augen, stets adrett gekleidet, welcher Gästen unfehlbar höfliche Aufmerksamkeit entgegenbringt.
Zur fernen Wand hin ist das Büro des Prokuristen Mirko Rathenau, welcher das Handelshaus häufig in der dritten Kammer des Gildenrates Freystadts vertritt. Der stämmige Mann mit der stadtbekannten Hakennase und den flinken, grauen Augen eines erfahrenen Händlers, unter dunkel meliert, ergrauten Haar, steht im Ruf gewieft wie zuvorkommend zu sein, ist aber ohne Termin kaum anzutreffen.
An besagter ferner Wand gegenüber der Eingangspforte fällt ein kreisrundes Relief in fremd wirkendem, feinem, rötlichem Holze auf, in das das Siegel des Hauses kunstfertig eingelassen ist. Es zeigt ein zweimastiges Segelschiff auf hoher See und trägt die Inschrift „In omnia paratus. In dubiis libertas. In saecula mare liberum“.
Zur Linken der Eingangshalle befindet sich ein edel eingerichteter Empfangsraum, der häufig für Teezeremonien und Verköstigungen genutzt wird. Das Mobiliar im Empfangsraum wirkt kunstvoll gestaltet und fremdartig, geschmackvoll und doch aus fernen Landen. Jene Empfänge stehen im Ruf delikate Kostbarkeiten aus der Ferne mit einheimischen Waren hervorragender Qualität zu verbinden, eine Visitenkarte des Handelshauses, auf die der Hausherr wertzulegen scheint.
Wenn nicht gerade die südländische füllige Küchenchefin Vitaria Santal, in weiten fremdländischen Gewändern, mit ihren tief dunklen Augen und den auffälligen Narben und Tätowierungen im Gesicht, selbst nach dem Rechten schaut, kümmert sich die stets gut gelaunte Magd Ellie um die Gäste. Die junge Frau mit heller Haut, Sommersprossen, blassgrünen Augen und rotblonden Haaren, ist oft ein einem einfachen blauen Kleid aus gutem Stoff und einer frisch gewaschenen weißen Schütze zu sehen.
Weitere Türen von der Eingangshalle aus führen ins Innere des Kontors, die oberen Stockwerke und den Hof.