Illa Rotermundt

Stand/Beruf:
  • Wirtin
Aufenthaltsorte:
Beziehungen:
  • Merla, Angestellte
OT-Autor(en):

Lydea

Beschreibung

Resolute Witwe um die 50 Jahre, sie führt die Harfe schon mehrere Jahrzehnte und zuletzt auch allein, nachdem erst Mann, dann einzige Tochter starben. Sie ist untersetzt, wirkt etwas aufgedunsen und stets etwas rotwangig und -nasig, weiß sich aber mit lauter, rauchiger Stimme durchzusetzen. Die größtenteils ergrauten Haare trägt sie stets unter einer sauberen Haube, während sie in leidlich sauberer Schürze Bestellungen aufnimmt, den Schankmaiden oder dem Koch Anweisungen gibt und dabei immer noch die Zeit für ein paar freundliche Worte oder eine kurze Unterhaltung mit Gästen findet.

Sie öffnet ihre Schenke gern für Musiker und Barden, die Namensgebung des Wirtshauses war ihre Entscheidung und kommt nicht von ungefähr. Hier ist sie sich nicht zu schade, auch unüblichere Arrangements mit Barden zu treffen, um Liebhabern leiserer Töne oder melancholischer Bardenkünste Raum zu geben. Allerdings spielt niemand auf der namensgebenden Harfe, die noch in einem Hinterzimmer stehen soll.
Die Wirtin Rotermundt kann es ganz besonders nicht leiden, wenn ungehobelte Ortsunkundige direkt nach dem Wirt der Schenke verlangen und es so „an der nötigen Portion Respekt fehlen lassen“. Dies liegt darin begründet, dass ihr Vater ihr als einziger Tochter ursprünglich die Schenke nicht vermachen wollte („Mädchen an der Theke, die können keine Schenke führen! Da fehlt das Durchsetzungsvermögen.“) und mit dem Gedanken spielte, diese stattdessen zu verkaufen. Illa durchlief eine harte Schule und musste sich viele Jahre immer wieder beweisen, ehe ihr alter Herr sich dann doch umentschied und ihr das Wirtshaus in so prominenter Lage überließ. Auch die späteren familiären Verluste konnten ihre stets spürbare Liebe zum Wirtshaus und zum Führen der Gaststube nicht trüben.

Sie scheint eine irrationale Zuneigung zu dunkelhaarigen, jungen Frauen zu empfinden, besonders, wenn sie selbst etwas viel Gewürzwein hatte und melancholischen Liedern der Barden zugehört hat. Dass sie diese Mädchen dann mit „Dorothea“ anspricht, sind aber bisher nur Gerüchte.