Stand/Beruf:
Bader und Kesselmeister
Botenjunge
Aufenthaltsorte:
- Badehaus Seifenschaum
- Freystadt (bei Botengängen)
Beziehungen:
- Robert Schluckebier, Kesselmeister
- Valérie Schluckebier, Baderin
- Henri Schluckebier, etwa 10-12 jähriger Sohn, Botenjunge
OT-Autor(en):
Lydea
Beschreibung
Die Familie Schluckebier betreibt in zwei Kellerräumen des Kesselhauses des Seifenschaums einen Escape Room. Sie hoffen, dass sich das „zwanglose, aber aufregende Abenteuerspiel voller Rätsel“ zu einem einträglichen Nebenerwerb entwickelt (Gassenwissen 10EP). Da der große Erfolg bisher noch ausblieb und der ideenreiche Kesselmeister samt ambitionierter Gattin und Baderin noch einen Investor sucht, sind die wenigen Besuche der Kellerräume durch Außenstehende noch niemandem im Badehaus weiter aufgefallen.
Henri, der lebhafte Sohn der Familie, der ein ausgesprochen sonniges Gemüt, immer strubblige Haare und stets vor Dreck starrende Schuhe hat, hilft als Botenjunge im Rahmen seiner Möglichkeiten, die Familienkasse aufzubessern. Henri war lange Jahre nahezu taub, was zu seiner immer etwas zu lauten Sprechlautstärke führte. Ein unbekannter Gönner scheint zuletzt für die sicher kostspielige Behandlung des Jungen aufgekommen zu sein, denn er ist wieder vollkommen genesen.
Krieg des Verrats
Die Familie hat sich während der Belagerung Freystadts eher bedeckt gehalten und stets bemüht, keine großen Risiken einzugehen. Die Gerüchte, es seien Verräter in der Stadt, haben zumindest Frau Schluckebier dazu verleitet, die Geschäftsidee ihres Mannes auf bessere Zeiten zu verschieben. Ihr Mann hat sich schweren Herzens daran gehalten, bis schließlich die Eroberung Freystadts und das beängstigende Zusammentreiben der Bevölkerung ihn (unter großem Zuspruch seines Sohnes) veranlasst haben, alle Bedenken über Bord zu werfen. Auch wenn sein Beitrag nicht übermäßig groß war, so war doch allein die Bewerkstelligung beeindruckend, denn kaum hatten sich Nachrichten über Verschleppungen der Einwohner bis zum Badehaus durchgesprochen, begann Robert Schluckebier gezielt, Freunde, Bekannte und einfach Anwesende im Badehaus und im Schinken in den Kellergewölben unter dem Seifenschaum vor den Zaraq zu verstecken (Gassenwissen 20EP). Tatsächlich gelang es dem Kesselmeister, etwa drei Dutzend Leute inklusive seiner Familie sogar vor den – so sagte man – magischen Aufspürungsmethoden der Zaraq in Sicherheit zu bringen. Während, dank des beherzten Eingreifens der Schluckebiers, einige Leute vor der Gefangennahme verschont blieben, geriet Robert Schluckebier bei einem letzten Versuch, noch weitere Leute in Sicherheit zu bringen, jedoch in die Fänge einer Patrouille der Zaraq und wurde selbst abgeführt. Die kurze Gefangenschaft überstand er zum Glück mit nur leichten Blessuren und wird seither – zumindest in einigen Straßenzügen des Schinkens – als Patriot und Held gefeiert, was dem bodenständigen, zurückhaltenden Mann fast schon unangenehm scheint, aber von Frau Schluckebier bereits als neuester Hebel für zukünftige Geschäftsideen eingeplant ist. Der Stolz des Sohnes auf seinen wackeren Vater ist jedenfalls spürbar echt und anrührend.