Beruf:
Schneiderin
Aufenthaltsorte:
- Nähstube der Schwestern Bodheim
- diverse Stoffhändler oder Weber
im Bezirk der Farben
Beschreibung
Am Äußeren von Martha Bodheim fällt besonders ihr freundliches Lächeln auf. Die Frau mittleren Alters hat im nussbraunen Haar schon ein paar graue Strähnen, hat aber gerade durch ihren stets akkuraten Dutt immer etwas mütterliches. Doch unterschätzen sollte man Martha nicht. Da sie seit ihrer Jungend selbst die Stoffballen für die Nähstube schleppt, ist die Kraft in ihren Armen und ihr doch recht breites Kreuz schon dem ein oder anderen unbedachten Räuber oder Halunken zum Verhängnis geworden. Dabei betont sie stets, sie sei recht kräftig vom Anpacken in der Nähstube geworden, keinesfalls dick.
Das Verhalten von Martha ist stets freundlich, sogar zu Fremden oder Leuten, die knapp bei Kasse sind. Immer findet sie einen für alle vertretbaren Weg, ein vielleicht doch zu teures Kleid durch etwas günstigeren Stoff oder weniger Spitze etwas erschwinglicher zu machen. Dieses Verhandlungsgeschickt zeigt sie auch im Umgang mit anderen Händlern. Sie ist gut vernetzt und weiß fast jeden Stoff in der Stadt zu einem vernünftigen Preis zu organisieren. Sie kann zwar gut nähen, ist aber nicht so gut wie ihre Schwester Bertha Bodheim.
Bei Martha und ihrer Schwester lassen auch bekanntere Personen ihre Kleider nähen oder ändern, darunter Ari’ahel und Gracilea.
Nach dem Krieg geht das Gerücht, Martha habe versucht, den Zaraq einen besonders schlechten Deal für blaue Stoffe andrehen wollen. Abgelenkt durch das Gefeilsche bemerkten die Turbanträger nicht, dass sich ihre Schwester Bertha hatte zwischen den Stoffballen verstecken können. Nach Beendigung des Krieges kehrte Martha unversehrt zurück.